50 Jahre Türken in Deutschland - Buch über erfolgreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Sport, Kunst, Kultur und Medien
Am 30. Oktober 1961 wurde in Bad Godesberg zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei das Anwerbeabkommen abgeschlossen. Die Vereinbarung sollte ursprünglich den zeitlich begrenzten Aufenthalt der sogenannten „Gastarbeiter“ regeln. So war eine Befristung auf zwei Jahre vorgesehen, es sollten nur Unverheiratete angeworben werden und ein Familiennachzug war explizit ausgeschlossen.
Das hat nicht so ganz wie geplant funktioniert. Tatsächlich war das Abkommen der Beginn einer türkischen Einwanderung nach Deutschland. Heute leben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes knapp 1,7 Mio. Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit in der Bundesrepublik. Insgesamt, so schätzt das Bundesamt, sind es etwa 2,5 Mio. türkischstämmige Menschen in Deutschland.
„Deutschland und Migration: 50 Jahre Türken in Deutschland“ ist der Titel des Symposiums, das anlässlich des Jubiläums des Anwerbeabkommens am 01. und 02. November in Berlin vom „Präsidium für Auslandstürken und Verwandte Volksgruppen“ veranstaltet wird. Zu den Rednern gehört auch Bekir Bozdag, der stellvertretende türkische Ministerpräsident. Informationen zum Symposium mit Programm und Liste der Referenten finden Sie hier. Sifu Salih Avci gehört zu den geladenen Gästen des Gala-Abends der Jubiläumsveranstaltung.
Anlässlich des runden Geburtstages des Anwerbeabkommens bringt das Ministerium für Auslandstürken ein zweisprachiges Buch heraus, in dem 50 erfolgreiche türkischstämmige Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Sport, Kunst, Kultur und Medien vorgestellt werden, deren Geschichte und Werdegang in Deutschland als Vorbild für Jugendliche dienen soll. Sifu Salih Avci zählt zum Kreis der 50 ausgewählten Personen.